Nachdem im ersten Teil von Hansi Friedl bereits mit dem Irrtum des „Krafttrainings“ aufgeräumt und der Einstieg ins Athletiktraining geschafft wurde, kann das Thema nun noch genauer betrachtet werden. Wieso brauchen Ausdauersportler unabhängig vom Leistungsniveau eine gute athletische Basis und wie funktioniert das Ganze überhaupt im Körper?

Unser Körper ist ein wahres Wunderwerk der Natur. Dabei ist er aber auch sehr komplex aufgebaut. Gerade wenn er dann wie im Radsport stundenlangen monotonen Belastungen ausgesetzt ist, wird das Wunderwerk auf eine harte Probe gestellt. Es kommen Zusammenhänge zum Vorschein, bei denen Ursache und Wirkung nicht immer auf der Hand liegen. So kann beispielsweise ein Schmerz im Fuß die Ursache in der Wirbelsäule haben und umgekehrt. Denn egal bei welchem (Ausdauer-)Sport, es arbeitet immer der gesamte Körper mit all seinen Muskeln und Gelenken zusammen. Und dieses Zusammenspiel muss geübt sein. Denn wenn das große Ganze funktionieren soll, muss es auch im Kleinen passen. Hansi weiß: „Nur mit einer ganzheitlichen Stabilität kann man richtig trainieren und sich ökonomisch bewegen.“

Bodyfitting vor Bikefitting

Egal wie viel Kraft man aus den Beinen entwickeln kann: Wenn der Rumpf die Kraft der Beine nicht halten kann, rutscht man auf dem Sattel oder bewegt und verspannt sich zu sehr. Anders gesagt: Ein hochtrainierter Muskel kann bei fehlender Stabilität so einiges zerstören. Es besteht die Gefahr von Folgeschäden, oft in der Wirbelsäule oder anderen Gelenken. Sie kündigen sich durch leichtes Ziehen an, strahlen aber schnell aus und können sehr schmerzhaft werden. Das größte Negativbeispiel ist hier ein Bandscheibenvorfall. Ohne Stabilität in der Wirbelsäule drückt die Bandscheibe auf die Nerven. Die umliegende Muskulatur verspannt sich stark und verhindert Bewegungen. In dem Moment helfen die größten Muskeln nichts, wenn die kleinen Muskelgruppen nicht gezielt angesteuert werden können, sondern überlastet und in der Folge verspannt sind. Oft wird bei kleineren Beschwerden dann versucht, das Problem mit Bikefittings oder anderen Anpassungen in den Griff zu bekommen. Dabei macht so etwas nur bei einer intakten körperlichen Basis Sinn. „Der Blick auf den eigenen Körper ist für den Hobbysportler oft deutlich einfacher und effektiver, lassen sich diese Schäden doch mit systematischem Training korrigieren“ legt Hansi nahe. Und auch ohne Probleme oder Schmerzen lohnt sich Athletiktraining. Denn die persönliche und körperliche Entwicklung muss sich nicht immer in Zahlen widerspiegeln, sondern ist durch ein nachhaltigeres, gesünderes Training, welches Verletzungen vorbeugt, oft erst langfristig abzusehen. Und wer will nicht auch im hohen Alter noch aktiv sein können?

Kleine Muskeln, große Wirkung

Wie bei allen Bewegungen fungiert das Gehirn als Schaltzentrale für den gesamten Körpers. Von hier aus werden die Muskeln angesteuert, die wiederum die Bewegungen der Gelenke ermöglichen und diese in einer stabilen Achse halten sollen. Dabei sind es gerade die kleinen Muskeln, die z.B. für Stabilität in der Wirbelsäule sorgen und die Kraft und Hebelwirkungen, die große Muskeln erzeugen können, aushalten müssen. Das Problem: Große Muskeln können wir mit sichtbaren Bewegungen relativ einfach ansteuern und trainieren. Bei kleinen Muskeln sieht das schon ganz anders aus. Diese lassen sich bewusst nur schwer ansteuern, bewirken sie nur kleine, kaum sichtbare Bewegungen des Körpers. Doch auch diese „Gleichgewichtsmuskulatur“ kann man mit den richtigen Übungen präzise ansteuern. Hier sind vor allem Körperbewusstsein und Konzentration gefragt. Wenn der Kopf die kleinen Veränderungen und dadurch gewonnene Stabilität bewusst wahrnimmt, kann er bei konsequentem Training dieses Gefühl abspeichern und es Stück für Stück auch unbewusst im Training auf dem Rad abrufen. Mit welchen Übungen das geht, erfahrt ihr im Video unten. Dabei sind diese Übungen aufbauend auf Teil 1 und erfordern etwas Übung im Athletiktraining. Wenn sie zu anspruchsvoll sind, einfach nochmal ein paar Wochen mit Teil 1 trainieren und dann Stück für Stück die Schwierigkeit erhöhen. Und dabei immer wieder auch kleine Bewegungen bewusst wahrnehmen. Dann steht einem langen und guten Sommer nichts im Wege!

Athletiktraining für Fortgeschrittene von den Radprofis von BORA – hansgrohe

Quelle: https://www.bora.com/de/de/sports-nutrition/story/athletiktraining-im-ausdauersport-the-next-step/

Wer kennt sie nicht, die Bilder von erfolgreichen Sportlern, wie sie im Fitnessstudio Gewichte stemmen und scheinbar unmenschliche Kräfte haben? Was aber, wenn die Sportart eigentlich eine Ausdauerangelegenheit ist es auf die maximale Kraft kaum ankommt? In unserer zweiteiligen Serie „Athletiktraining im Ausdauersport“ schauen wir genauer hin, was „Krafttraining“ für einen Radprofi bedeutet und haben uns dazu mit den Experten von BORA – hansgrohe zusammengesetzt.

Gerade in den letzten Jahren hat es im Bereich Krafttraining im Ausdauersport durch intensive Forschung enorme Fortschritte gegeben. Schon Nachwuchssportler wissen um die Bedeutung einer guten Athletik für ihr tägliches Training. Dies war nicht immer so, doch das Krafttraining der alten Schule im Ausdauersport stirbt Stück für Stück aus. Auch BORA – hansgrohe hat hier den Finger am Puls der Zeit und mit dem Athletik- und Therapiezentrum Corox einen kompetenten Partner für Physiotherapie, Athletik und medizinische Versorgung an seiner Seite. Hier werden die Radprofis im Bereich des Krafttrainings professionell betreut und im Falle von Verletzungen auch wieder Schritt für Schritt zur Spitzenleistung zurückgeführt. Corox Gründer und Inhaber Hans Friedl hat sich dabei durch diverse Aus- und Fortbildungen besonders auf Radsportler spezialisiert und ist der perfekte Ansprechpartner, ganz egal ob Profi oder Hobbyfahrer. Seit 30 Jahren ist er in diesem Bereich aktiv und durfte schon sechs olympische Spiele miterleben.

Photocredit: BORA – hansgrohe / MarkusBauer/LukgoodStudio

Kraft ist nicht gleich Kraft

Dabei ist das Wort „Krafttraining“ gerade in Bezug auf den Ausdauersport irreführend. „Hansi“, wie ihn jeder nennt, räumt hier direkt mit einem Missverständnis auf. Denn für einen Radprofi geht es nicht um den klassischen Muskelaufbau, der für viele Hobbysportler exemplarisch für Trainingsfortschritt steht und wo Gewichte bei maximaler Belastung in kurzer Zeit gestemmt werden. Vielmehr geht es um ein ganzheitliches Athletiktraining, was es dem Sportler ermöglicht, eine gesunde Basis für erfolgreiches Training und damit das Erreichen der individuellen Ziele zu schaffen. Denn Athletik misst sich auf dem Rad nicht in maximalen Watt, sondern in dauerhaften. Und dazu braucht es mehr als nur trainierte Beine. Denn Muskelzuwachs kommt schnell, aber ob dieser die Leistung auf dem Rad auch verbessert, hängt von ganz anderen Faktoren ab.

Übungen für Jedefrau und Jedermann

Klassische Athletikeinheiten werden gerade bei Hobbysportlern oft vernachlässigt, wirken sie doch unattraktiv und ohne großen Effekt. Gerade außerhalb der eigentlichen Saison kann man hier gut ansetzten. Wie heißt es so schön: Sommersportler werden im Winter gemacht. Aber auch in der Saison sollte man diese Basiseinheiten einschieben. Hansi belehrt mit einem Zwinkern: „Hier sind Disziplin und Konsequenz gefordert.“ Dabei müssen die Übungen einfach sein und Spaß machen, damit man sie auch durchzieht. Es braucht auch kein Fitnessstudio, jeder kann zuhause ganz ohne Gewichte aktiv werden und seinen „Core“ stärken. Damit auch ihr eure Athletik verbessern könnt, findet ihr zum Einstieg in das Athletiktraining im Video unten ein paar ganz einfache Übungen. So lässt sich eine solide Basis für das Training auf dem Rad schaffen. Egal ob Radsportler, Fitnessfreak oder doch sportlicher Anfänger: Diese Übungen leisten bei jedem einen Beitrag zu einer gesünderen Athletik und können unkompliziert und flexibel absolviert werden.

Qualität vor Quantität

Dabei sollte man sich bewusst sein, dass die Basis eines jeden Trainings immer die Qualität ist. Diese ist deutlich wichtiger als die reine Quantität. Gerade als Hobbysportler und Einsteiger kann man mit falschem oder zu viel Training (Übertraining) auch viel kaputt machen. Vor allem, wenn man vielleicht schon Vorerkrankungen oder andere Beschwerden hat. Bevor man also das Training intensiviert, macht es daher Sinn, Gesundheitschecks beim Arzt durchzuführen. Des Weiteren sind genügend Schlaf und Erholung und eine ausgewogene Ernährung und Hydration von enormer Bedeutung. Denn es geht nicht immer nur um schneller, höher, weiter, sondern neben der physischen auch um die geistige Regeneration, damit man auch bei der nächsten Einheit noch mit Spaß und Motivation bei der Sache ist und keinen Zwang verspürt. Es gilt, in Körper und Geist hineinhören, nur dann entwickelt man mit der Zeit ein gutes Gefühl für das „wann“ und „wie viel“.

Trainiert also fleißig, in wenigen Wochen kommt Teil 2 für Fortgeschrittene! Hier werden wir noch mehr in die Tiefe gehen und auch die Übungen werden etwas anspruchsvoller sein.

Grundlagen des Athletiktrainings für den Ausdauersport mit den Radprofis von BORA – hansgrohe

Quelle: https://www.bora.com/at/de/sports-nutrition/story/athletiktraining-im-ausdauersport-die-basics/

Als Auftakt für das Sportjahr 2022 führten die Bahnradfahrer der BDR-Junioren und Juniorinnen ein Athletik-Trainingslager bei Corox in Edling durch. Angereist waren 5 Fahrerinnen und 5 Fahrer angeführt vom neuen Bundestrainer, Max Levy. Er ist mehrfacher Welt- und Europameister, außerdem stand er bei Olympia dreimal auf dem Treppchen und bringt viele Erfahrungen für die jungen Talente mit. In Sachen Athletik vertraute er aber schon während seiner aktiven Karriere, COROX und Hansi Friedl. Demnach sollten nun auch die Juniorinnen und Junioren, die Sinne spüren. Janine Rocks Athletiktrainerin von COROX by Hans Friedl ist für die Einheiten verantwortlich gewesen. Sie legte dabei nicht die schweren Gewichte auf die Langhantel, vielmehr ging es darum, den eigenen Körper zu spüren.

Leistungs- und Bewegungsmonitoring als Basis

Zum Beginn des Trainingslagers wurden alle Sportler im Leistungs- und Bewegungsmonitoring detailliert analysiert. In verschiedenen statischen und dynamischen Bewegungen wurden neben der Muskelaktivität auch die Gelenkwinkel und Kraftverhältnisse auf der Kraftmessplatte genauestens unter die Lupe genommen. „Wir haben ein ganzheitliches Bild über die jungen Fahrerinnen und Fahrer bekommen und konnten anhand der gewonnen Daten Defizite auslesen. Zudem machte sich auch Hansi Friedl auf der Physiobank einen Eindruck über jeden einzelnen des BDR-Kaders. Im Auswertungsgespräch griff Beides ineinander und die jungen Athletinnen und Athleten bekamen ihre Stärken und Schwächen klar aufgezeigt“, so Dr. Andy Wittke, wissenschaftlicher Leiter im Corox Institut.

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Das Athletiktraining

Am Dienstag nahm das Training dann seinen Lauf. Die Sportlerinnen und Sportler hatten zwei Einheiten am Tag, dazwischen ging es für sie mit dem Rad auf die Rolle und die rote Bahn in der Halle nutzte Max Levy für das Antrittstraining. In den ersten Einheiten stand die Segmentale Ansteuerung auf dem Trainingsplan. Janine erklärt: „Um die größtmögliche Kraft auf die Pedale zu bringen muss der Körper in jeder einzelnen Faser funktionieren.“ Ansteuerung und kleine, feine Bewegungen war für viele Fahrerinnen und Fahrer Neuland. „Meine Mädls und Jungs hatten das 1. Training am Vormittag auf jeden Fall unterschätzt. Die lauten Sprüche – das war ja gar nicht anstrengend – wurden schon am Nachmittag leiser, als die Truppe ihre Muskulatur ganz anders als sonst spürte“, schmunzelt Max Levy.

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Basierend auf die kleinste Einheit im Körper wurden die Einheiten von Tag zu Tag dynamischer und intensiver. Mit vollem Einsatz präsentierten sich die jungen Sportler in der gesamten Trainingswoche. Abschließend ist zu sagen, dass diese Woche ein voller Erfolg für die Vorbereitung auf das anstehende Jahr war. Gestärkt ging es für den BDR-Kader dann nach Hause, wo schon die gewohnte Umgebung auf sie wartet. Ende Februar geht es dann weiter ins nächste Trainingslager auf Mallorca, Janine von Corox wird auch wieder mit dabei sein und den Kader bezüglich Athletik weiterentwickeln.

 10, 9, 8, 7, – der Countdown zur Jahreswende läuft und Hans Friedl blickt mit seinem COROX-Team in Edling zurück auf ein unvergessliches Jahr. Trotz Pandemie ist „COROX by Hans Friedl“ seinen Weg gegangen, hat sich stetig angepasst, nach vorne geblickt, jede Herausforderung angenommen und gemeistert.

Schwerelos zum Lockdown

Das Jahr 2021 begann für das COROX-Team, für seine Patienten und Sportler schon fast schwerelos. Durch die ersten Anschaffung des Jahres, einem neuen Anti-Schwerkraft Laufband, war das Laufen und Gehen bei einer Körpergewichtsentlastung von bis zu 80 Prozent schon direkt nach einer Operation möglich.

Mit einer solchen Leichtigkeit bewegte sich aber leider nicht jedermann fort. Lockdown! Mannschaftsport war nicht mehr möglich und der Zeitpunkt für den Re-Start ungeklärt. Alles war lahm gelegt, niemand wusste genau, wann es mit dem Mannschaftssport wieder weitergeht. COROX reagiert schnell mit digitalen Angeboten und dem COROX-Podcast.

Die kompletten Mannschaften des TSV 1860 Rosenheim Fußball sowie die Bundesliga-Damen Basketball vom TSV 1880 Wasserburg hielten die Füße nicht still. Sie nutzten das COROX-Onlinetraining, um an ihrer Athletik zu arbeiten und die Motivation hoch zu halten. Darüber hinaus konnten die COROX-Physiotherapeuten und Athletiktrainer mit Hilfe des neuen Memberbereiches auf der Homepage, Athleten und Patienten auch von der Ferne aus individuell betreuen.

Viele Einschränkungen im Sport und Absagen von Wettkämpfen erforderten enorme Flexibilität und Planungsfähigkeit. Auch diese Frage bewegte COROX: Werden die Olympischen Spiele mit einem Jahr Verspätung in 2021 stattfinden können?

Olympische Spiele 2020 Tokio

Endlich gab es grünes Licht für die Olympischen Spiele in Tokio, die vom 23. Juli bis 8. August ausgetragen werden sollten.

Mit dieser Gewissheit liefen die Vorbereitungen bei COROX auf Hochdruck. Ein Jahr länger mussten die Athleten auf das größte Sportereignisse der Welt warten. Umso wichtiger war es vielen Top-Athleten, die Möglichkeit der Vorbereitung bei COROX zeitnah zu nutzen. Lisa Brennauer, Laura Süßemilch und Max Levy kamen gezielt zu COROX um sich zu verbessern, mit Erfolg!

Restart

Mit dem Frühling wurde es  draußen wieder wärmer und auch der Bereich Mannschaftssport taute langsam auf. Voller Vorfreude hielt das Team von Corox einen Ball in der Luft, denn mit der „Dantel Challange“ in den sozialen Medien, träumte man vom Re-Start. Gefühlt kehrte ein wenig Normalität zurück. Die umliegenden Fußballmannschaften von Edling, Wasserburg und Haag trainierten wieder zusammen bei COROX und an ihren Spielstätten. COROX veranstaltet Rehasport im Freien und als Gesundheitspartner der Firmen Alpenhain und Meggle durften deren Mitarbeiter wieder zu Sport- und Bewegungskursen kommen. Die Studenten der Sportwissenschaften arbeiteten gemeinsam mit den Spielerinnen der Nachwuchs Bundesliga WNBL SG Inn-Mangfall an einer Studie zur Schulterkräftigung. Normalität und Ordnung kehrten zurück.

Der Re-Start im Sommer brachte aber nicht nur Normalität und Freude mit sich. Viele Sportler hatten nach der langen Pause Probleme und verletzten sich häufiger.  Neben Ivana Fuso und Noelle Maritz aus der Damen Premiere League standen Sportler aus der Region auf der Matte. Egal ob Fußballer, Triathlet, Radsportler, Basketballer, Handballer oder Tennispieler, für keinen war eine so lange Zwangspause so leicht wegzustecken.

Während das COROX-Team vor Ort weiter Patienten und Sportler pflegte, machte sich Hansi Friedl auf den Weg zu seinen sechsten olympischen Spielen nach Tokio, um dort die Radsportler des Team D zu betreuen. Die  Krönung dieses Sommers und ein toller Erfolg war natürlich, als der Bahnrad-Vierer um Lisa Brennauer mit Weltrekord durch die Ziellinie zum Olympia-Gold schoss.

Champions League

Nach zwei Wochen Tokio war Hans Friedl wieder zu Hause und der Alltag nahm ungebremst seinen Lauf. Prof. Dr. Hinterwimmer, eine Koryphäe in der Kreuzband Operation, schickte  sogar die Championsleague nach Edling. David Hovorka und Lukas Provod vom SK Slavia Prag, die noch im Winter gegen Messi und Co. kickten, wurden vom Münchner Chirurgen operiert und reisten mehrfach für 1-2 Wochen nach Edling, um bei COROX die Rehabilitation zu machen. „Die Kommunikation war dabei entscheidend. Wir hatten einen super Austausch mit den tschechischen Physiotherapeuten und konnten so nahtlos an deren Therapie anknüpfen“, so Hansi Friedl.

Mit frischem Wind ins Jubiläum

Im Spätsommer wurden die Tage wieder spürbar kürzer, aber für COROX gab es keinen Grund, das Tempo zu drosseln. Während Masken die Therapeuten halb verdeckten, enthüllte sich ein neuer Pfeiler in der Diagnostik. Das COROX Labor entstand nach und nach und ein Leistungs- und Bewegungsmonitoring wurde auf die Beine gestellt. Dabei waren nicht nur räumliche Veränderungen notwendig. Auch das Know-how des COROX-Teams erweiterte sich durch den neuen Verantwortlichen für das COROX-Labor. Dr. Andreas Wittke brachte einen wissenschaftlichen Aspekt und enorme Fachkenntnisse sowie ein breites Netzwerk in das Kollektiv. Drei neue Auszubildenden brachten zur selben Zeit neue Ideen und frischen Wind ins Haus.

COROX entfaltete sich aber nicht nur innerhalb der Mauern sondern blühte mit neu geschaffenen Kooperationen mit Erdinger Alkoholfrei und Bora Hans Grohe weiter auf.

Das Jahr verging wie im Flug und zwischen Trubel und Turbulenzen schmiegte sich leise ein wichtiges Ereignis:  Hansi Friedls „Praxis“ wurde dieses Jahr 25 Jahre alt. Im engen Kreis und ganz kleinen Rahmen wurde das 25-jährige Jubiläum im COROX-Team gefeiert. Dabei blickte man mit einer Fotoserie und einer Firmenchronik weit über das Jahr 2021 zurück und bemerkte, wie sich die kleine Praxis von Hansi Friedl zu einem Institut mit Alleinstellungsmerkmal entwickelt hat.

„Ich bin unheimlich stolz auf mein Team und freue mich sehr auf alles, was uns das 2022 bringen wird“, so Hansi Friedl.

Egal ob fürs Skilanglaufen, Schneeschuhwandern, Skitouren gehen oder auch fürs Skifahren ist eine gewisse Vorbereitung nicht zu unterschätzen. Vor einigen Wochen machten sich die österreichischen Nordisch Kombinierer schon mal bei Corox bereit für ihre Wintersport. Doch nicht nur für die Profis, sondern auch für jeden anderen Schneeliebhaber ist die eigene Fitness entscheidend. Wer unvorbereitet den ganzen Tag auf den Skiern steht wird nicht nur vom Muskelkater böse überrascht, sondern hat auch ein erhöhtes Verletzungsrisiko. Spätestens sechs bis acht Wochen vor dem ersten Schwung mit den Stöcken sollte man mit einem Training beginnen. Idealerweise dreimal pro Woche. Dabei wird neben Kraft und Beweglichkeit auch Koordination und Gleichgewicht trainiert. Das beugt Stürze vor und lässt jeden länger auf der Piste durchhalten.

Für das Vorbereitungstraining bei seinem Wintersport muss man nicht zwingend nach Edling zu Corox. Der Online Trainingsbereich von Hans Friedl bietet Übungen, die auch zu Hause gemacht werden können.
Hansi Friedl erläutert, welche Übungen man machen sollte, um die Muskeln zu stärken, die beim Skifahren am meisten beansprucht werden.
„Mit Übungen die Beinmuskulatur zu stärken ist natürlich wichtig. Um auf den Skiern zu stehen, um die Balance zu halten, und stabile Schwünge zu machen und das Gewicht sauber zu verlagern, aber auch um Stürze und Verletzungen zu vermeiden, braucht man Kraft in den Beinen und einen stabilen Rumpf.“

FOKUS RUMPF

„Auch auf den Skiern muss die kleinste Einheit im Körper funktionieren. Also sind segmentale Stabilisationsübungen für ein sicheres Skivergnügen unerlässlich. Die Rumpfmuskulatur wird ständig beansprucht, also machen Sie so viele Übungen wie möglich, um sie zu stärken und zu stützen“, erklärt Hansi Friedl.

Es ist wichtig, dass man sich nicht nur ganz kurz vor dem Skifahren körperlich betätigt. Das Skifahren, Snowboarden, Langlaufen und Schneeschuhwandern macht einfach mehr Spaß, wenn man etwas für seine Grundfitness gemacht hat.
Wer also ausreichend Kondition und Kraft getankt hat, dem steht für einen sportlichen Wintertag nichts mehr im Wege.  

Wie findet man die ideale Sitzposition auf dem Rennrad? Das Zusammenspiel von Mensch, Maschine und Material muss optimal sein, um die Watt auf die Straße zu bringen. Nicht nur um das Maximum herauszuholen, sondern auch um schmerzfrei die Zeit auf dem Rennrad genießen zu können. Hier kommt meist ein professionelles Bikefitting zum Einsatz. Dem wiederum sollte unbedingt ein Monitoring über die Biomechanik im Körper voraus gehen, denn bevor das Fahrrad auf den Körper angepasst wird, sollte auch alles im Körper funktionieren. 

Das COROX Leistungs- und Bewegungsmonitoring analysiert die Sitzposition auf dem Rennrad. Dabei passt Corox die Räder nicht an, sondern vielmehr versucht das Institut die Sitzposition beim Fahren zu durchleuchten.

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Die Elektromyographie (EMG) beim Monitoring untersucht während dem Radfahren auf dem Rollentrainer elektrische Aktivitäten in Muskeln. Damit sich Muskeln anspannen können, muss das Nervensystem kleine elektrische Impulse auf die Muskulatur übertragen. Die aktiven Muskeln sollten beim Radfahren natürlich symmetrisch angesteuert werden. Auch der Tritt in die Pedale sollte links und rechts gleichmäßig sein. Im Zusammenspiel mit dem EMG blickt COROX mit einer 3D-Analyse auch in den Gelenkapparat. Somit können diese Messparameter, signifikante Fehlstellungen aufzeigen.

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Physiotherapie und Athletiktraining

Nach dem Monitoring geht Hans Friedl und sein Team auf Auffälligkeiten ein. Im engen Austausch mit den Sportwissenschaftlern versuchen sie, die Biomechanik im Körper wieder herzustellen. Die Trainer kümmern sich mit einem individuelle Athletiktraining um die Fehlstellungen. Dann kommt es am Ende zum wiederholten Monitoring. 
Sitzt die Biomechanik im Körper, kann dann am Fahrrad feinjustiert werden.

Für ein professionelles Bikefitting arbeiten wir eng mit Björn Geesemann und Hycys zusammen.   

Unsere COROX Diagnostik LBM (Leistungs- und Bewegungsmonitoring) gehört zum Fachbereich Biomechanik und ermöglicht es uns, auf gleichem Niveau wie Universitäten oder klinische Labore, optische, sehr präzise, biomechanische Messungen durchzuführen. 

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Was ist der größte Vorteil unserer COROX LBM? 

Die Symbiose aus Technik, Wissen und Erfahrung unserer Sportwissenschaftler und Physiotherapeuten verspricht einen Quantensprung in unserer therapeutischen Arbeit. 

Unser COROX LBM setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen. 

3D Motion Capture/IMU Sensorik 

High-Speed Kameras messen berührungslos und in Echtzeit die Reflektion von Markern, die der Patient auf der Haut trägt. Die Beschleunigungssensoren werden so an den Gelenken angebracht, dass wir jede gewünschte Bewegung exakt analysieren können. Da sie mit Bluetooth arbeiten, können wir Patienten sowohl in unserem Diagnostikraum als auch mobil, in Alltagssituationen oder beim Ausüben von Sport untersuchen. 

Ursprünglich stammt die Idee dieser Technik aus der Filmindustrie und dient dazu, virtuelle Figuren zu erschaffen. Das populärste Beispiel ist der Charakter „Gollum“ aus der „Herr der Ringe“. Genau wie in der Filmproduktion werden bei uns die Messungen vom Patienten auf einen virtuellen Charakter übertragen. 

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Elektromyographie EMG 

Die Elektromyographie (EMG) ist eine experimentelle Technik, die sich der Entstehung, Aufzeichnung, und Analyse myoelektrischer Signale widmet. 

Wir nutzen diese Technik für die Befundung von Kompensationsmustern und Biofeedback-Training. Wir messen dabei die Aktivität der ausgewählten Muskeln, erfassen und analysieren willkürliche Muskelaktivierungen in funktionellen Bewegungen, posturalen Aktivitäten oder beim Sportler während des Trainings. 

3D Kraftmessplatten 

Im Boden haben wir 2 Bertec Kraftmessplatten installiert. Die integrierte Kalibrationsmatrix ermöglicht uns eine überschneidungsfreie Durchführung von Ganganalysen wie z. B. Rehabilitation von Schlaganfallpatienten, orthopädischen Patienten, Prothesenträgern, sowie für alle Patienten mit Bewegungsstörungen. 

Isokinetik 

Die Information der Kraft ermöglicht uns eine Aussage über die Leistung des Patienten. Hierfür ist die Messung am Isokineten notwendig. Mindestens genauso wichtig für uns, sind die dabei gewonnenen Erkenntnisse über die Fähigkeit der Ansteuerung der richtigen Muskulatur. 

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Skillcourt 

Mit dem Skillcourt gewinnen wir Messwerte linearer rund multidirektionaler Geschwindigkeit, wir messen Reaktionsschnelligkeit, Antizipation und kognitive Fähigkeiten. 

Y-Balance 

Hiermit können wir Asymmetrien und Einschränkungen des Bewegungsapparates feststellen. Neben dem Bewegungsausmaß werden die einzelnen Quadranten (Ober- und Unterkörper + rechte und linke Körperhälfte) auf ihre Kraft, Beweglichkeit, neuromuskuläre Kontrolle sowie Rumpfstabilität getestet. 

Optogait 

Wir messen Serien von Sprüngen, Kontakt- und Flugzeiten mit der Genauigkeit einer tausendstel Sekunde. In der modularen Konfiguration messen wir Geh- und Laufbewegungen. Der Prozessor arbeitet in Echtzeit. 

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Auswertung und Analyse 

Für unserer COROX Diagnostik LBM binden wir ALLE unsere Messsysteme ein, so dass innerhalb kurzer Zeit eine Messung des gesamten Körpers möglich ist. 

Für die Auswertung und Analyse der gewonnenen Daten arbeiten unsere Sportwissenschaftler, Physiotherapeuten, Dr. Andreas Wittke, Doktor der Humanbiologie und Hans Friedl im Kollektiv. 

Die technische Entscheidungshilfe gepaart mit therapeutischen Erfahrungswerten ermöglicht uns eine Therapie mit Alleinstellungsmerkmal. 

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COROX-Studie zur Wirksamkeit unterschiedlicher Trainingshäufigkeiten im Basketball-Sport

PR – Am Abend überreichte Nina Piro von COROX die Ergebnisse an die jungen Mädels des WNBL-Teams. Zudem gab es als kleines Dankeschön für die Teilnahme einen vollausgestatteten Physiokoffer mit Utensilien für den täglichen Trainings- und Spielbetrieb! Der Hauptsponsor COROX by Hans Friedl hatte eine Studie in Auftrag gegeben. Die jungen Basketballerinnen unterzogen sich dabei einer Leistungsdiagnostik. Die Schulter stand dabei im Fokus. Sechs Wochen lang wurde in zwei unterschiedlichen Gruppen trainiert. Nach dem Retest lagen jetzt die Ergebnisse vor …

Die Schulter zählt als Kugelgelenk mit drei Freiheitsgraden zu den komplexesten Gelenken des menschlichen Körpers. In nahezu jeder Sportart wird das Schultergelenk beansprucht. Vor allem bei Überkopfsportarten, wie zum Beispiel im Basketball. Hier kommt es häufig zu Beschwerden, Schmerzen und Verletzungen. Aus diesem Grund ist es enorm wichtig, regelmäßig die stabilisierenden Muskeln der Schulter richtig und gezielt zu trainieren. Oft kommen diese Einheiten aber zu kurz oder werden erst gar nicht berücksichtigt.

Ziel der Studie:

Gibt es in Bezug auf die kräftigende Muskulatur der Schulter, einen signifikanten Unterschied zwischen zwei verschiedene Trainingshäufigkeiten? Und Reicht ein Trainingszeitraum von sechs Wochen, um bedeutsame Fortschritte zu erkennen? Nina Piro und Jonas Mertl stellten sich diese Frage in ihrer Studie.

Eingangs- und Ausgangstestung

Mit Hilfe einer isokinetischen Messung, wurden Kraftwerte vor und nach einem sechswöchigen Training entnommen. Dabei wurde das „Drücken“ und „Ziehen“ aus der Schulter getestet. Zusätzlich wurde die maximale auszuführende Liegestützen der Probanden geprüft.

Zwischen beiden Messungen haben die Studienteilnehmer (Basketball SpielerInnen) in zwei verschieden Gruppen ihre Schulter und den Oberkörper trainiert. Eine Gruppe trainierte zweimal die Woche für 45 Minuten. Die andere Gruppe trainierte jeden Tag für 10 Minuten. Nina und Jonas stellten sich in der Studie folgende Fragen:

Ist ein Training, zweimal die Woche à 45 Minuten, effektiver? Oder ist es Erfolgs versprechender, jeden Tag etwa zehn Minuten zu trainieren? Bei zwei Einheiten à 45 Minuten, kommt man auf 90 Minuten Trainingszeit pro Woche. Dagegen trainiert man bei einem täglichen Training von 10 Minuten, insgesamt 70 Minuten pro Woche. Also ein Unterschied von 20 Minuten.

Dabei sind die verschiedenen Trainingsgruppen in Betracht der Muskelerholung und des Muskelreizes, vor allem interessant zu beobachten. Der Zeitpunkt für den nächsten Trainingsreiz sollte gezielt gesetzt werden, um einen möglichst großen Fortschritt zu erreichen. Dieses Prinzip der Superkompensation. Je nach Leistungsniveau des Sportlers, die Höhe und Art des Reizes, die beanspruchte Muskulatur und das Erholungspotential ist die Trainingsbelastung sehr individuell.

Beide Gruppen hatten unterschiedliche Trainingsreize und Erholungspausen. Welches Training war nun effektiver?

Fazit:

Der Vergleich des Liegestütztests zeigte einen signifikanten Unterschied von Test eins zu Test zwei. Die Mädels verbesserten sich durchschnittlich von 4,18 zusätzlichen Wiederholungen. Eine minimale Verbesserung fand bei der isokinetischen Messung statt. Somit liegt hier kein signifikanter Unterschied vor. Der Zeitraum für eine Verbesserung bei Liegestützen ist also gegeben. Dagegen war der Zeitraum für einen Fortschritt am Isokineten zu kurz. Außerdem haben die Probanden des täglichen Trainings teilweise besser abgeschnitten.

Die gesamte Studie findet man unter: https://corox.de/wp-content/uploads/2021/10/Studie-Trainingshaeufigkeiten-im-Basketball.pdf

Hans Friedl arbeitet seit mehr als 25 Jahren in seinem Traumberuf. Seine Physiotherapiepraxis am Sonnenpoint reifte über die Jahre zu einem Institut. Jetzt feiert er 25-jähriges Bestehen. Der gelernte Schreiner ist stolz auf sein Team und die Marke COROX. „Es ist der Wahnsinn, wenn man mit einem Lächeln in die Vergangenheit blickt und sich erinnert wie alles anfing“, so Hans Friedl.

1996 eröffnete er seine eigene Praxis, seither lässt sich seine Unternehmensstrategie in vier Schlagwörtern manifestieren:
System – Struktur – Disziplin – Konsequenz   
„Leidenschaft! Für mich ist es ein großes Glück, dass ich meine Berufung gefunden habe und diese mit all meiner Leidenschaft ausleben darf“, so Hansi weiter.

Mit dem Umzug in das eigene Firmengebäude am Standort Sonnenpoint hat sich das Unternehmen seine Zukunft gesichert. Gesundes Wachstum ist eine Kernaufgabe – auch in und nach Krisenzeiten. Wachstum wird heute zumeist nur mit mehr Umsatz oder mehr Gewinn gleichgesetzt. Neben diesen äußeren Wachstumsparametern spielen für COROX aber besonders die inneren  Wachstumsparameter wie zum Beispiel die eigenen Kompetenzen, die Innovationskraft oder die Unternehmenskultur eine große Rolle. Wachstum heißt nicht einfach nur „höher, schneller, weiter“, sondern viel mehr: „besser, anders, nachhaltig“. Diese Faktoren spielen bei COROX zusammen.

Der Weg zur Marke – Das erste Logo – ein Patient mit Ecken und Kanten

Logos sind einfache Bilder, aber sie tragen eine Menge Bedeutung in sich. Intention des ersten Logos war es, die Werte Präzision, Stabilität und Zuverlässigkeit zu transportieren. Mit der Farbgebung in grün und grau hat das Therapie- und Trainingszentrum einen kurzen Abstecher in die Farbpsychologie gemacht und festgestellt: Grün ist beruhigend und passt hervorragend zum Grundgedanken der Therapie.

Vom Therapie- und Trainingszentrum zu COROX by Hans Friedl

Über die Jahre entstand COROX, abgeleitet von Core = Rumpf und Oxygen = Sauerstoff.
Nach 25 Jahren war dann die richtige Zeit, dass das COROX Logo nach außen transportiert, was innen gewachsen ist.
Im Zuge des Re-Designs hat sich das Team um Hansi mit den Werten, Motivation und Leidenschaft beschäftigt und festgestellt, dass COROX by Hans Friedl in den letzten Jahren eine Marke geworden ist, mit der sich viele identifizieren. Zudem ist der Name und die Farbgebung etwas zeitgemäßer und moderner interpretiert.
Abgerundet wird das Logo mit dem neuen Leitsatz Spüre deine Sinne.

Die Faszination der fünf Ringe

Nicht nur rund um Edling hat COROX einen Namen. Durch die Interessen zum Sport und die Leidenschaft im Beruf haben sich für COROX die Tore zu den größten Sportwettkämpfen geöffnet: Unzählige sportübergreifende nationale Meisterschaften, Europa- und Weltmeisterschaften im Fußball, Wintersport, Basketball, Triathlon und im Radsport. „Besondere Gänsehautmomente erlebte ich im Zeichen der fünf Ringe – die Olympischen Spiele – das größte Sportereignis der Welt! Im Sport erlebst du Titel und Triumphe, Helden, aber auch Enttäuschungen und Skandale“, so Hansi.

Seit 2000 ist er Teil der Olympischen Familie und begleitet lückenlos das Deutsche Team zu den olympischen Sommerspielen.
„Dabei sein ist alles, hat für mich eine tiefe Bedeutung! Viele Sportler kommen schon in der Vorbereitung auf die olympischen Wettkämpfe zu uns ins Athletikzentrum: Zur Behandlung, zum Trainieren, zum Pläne erarbeiten und um Stimmung und Motivation hochzuhalten – und wir tun als Betreuer und Begleiter das, was wir am besten können: Wir konzentrieren uns auf den Athleten!“, erläutert Hansi.

Das Team

Das Coroxteam wächst und hat heute insgesamt knapp 50 Mitarbeiter. Das Haus schafft nicht nur Platz für Physiotherapeuten und Sportwissenschaftler sondern auch für Bürofachkräfte, Auszubildende und Studierende. Außerdem besitzt COROX auch eine innenliegende Marketingabteilung.
„Unsere Arbeit am Menschen hat mit Hingabe zu tun, dass jeder Einzelne den eigenen Weg gehen kann – mit der Philosophie und der Intuition des Unternehmens. Denn seit 1996 haben sich die Grundwerte nicht verändert: Einen ehrlichen und respektvollen Umgang mit Menschen. Den Mut und die Entschlossenheit, eigene Wege zu gehen. Jeden Tag sein Bestes zu geben.“

Richtig handeln und gut nachversorgen!

Kopfverletzungen sind ein wichtiges Thema in der Fußballmedizin. Im Vergleich zu anderen Sportarten (American Football, Rugby oder Eishockey) ist die Anzahl an Kopfverletzungen zwar wesentlich geringer, aufgrund ihrer potenziellen Spätfolgen sind sie aber trotzdem sehr ernst zu nehmen.
Michael Barthuber Fußballer vom TSV 1880 Wasserburg erlitt vor ein paar Wochen eine schwere Gehirnerschütterung bei einem heftigen Zusammenprall mit dem gegnerischen Torwart. Noch heute klagt der 26-jährige über Schmerzen in der Halswirbelsäule.

Physiotherapeuten bei Diagnose auf Spielfeld unter Druck

Die derzeitige Vorgehensweise, bei der Physiotherapeuten ca. drei Minuten Zeit haben, um den Gesundheitszustand der Spieler zu beurteilen und zu entscheiden, ob diese weiterspielen können, setzt die Physiotherapeuten unter starken Druck. Dieser besteht auch fort, wenn weitere Untersuchungen am Spielfeldrand oder in der Kabine erforderlich sind, da das Team in dieser Zeit nur zu zehnt weiterspielt.
„Bei einem Zusammenprall klebt man schon direkt an der Seitenlinie und wartet bis der Schiedsrichter einen reinwinkt. Als erstes klärt man dann ab, ob der verletzte Spieler überhaupt ansprechbar ist. Ist dies der Fall folgt ein Pupillenreaktionstest“, so Christian Burlefinger, Corox Physiotherapeut und Physiotherapeut der Wasserburger Löwen. Ergänzend sagt er: „Bei Michael wars klar. Er hat mit seinen Pupillen kaum reagiert. Er musste raus!“
Bei 6,4 Prozent aller Verletzungen im Fußball ist der Kopf mit im Spiel. Zusammenstöße der Köpfe im Luftduell oder Ellenbogenschläge sind oft besonders gravierend.

Nachsorge bei einer Gehirnerschütterung

Im Krankenhaus bekam Michael Barthuber dann seine Diagnose: Gehirnerschütterung und verschobene und verdrehte Halswirbel.
„Ich habe immer noch Schmerzen in der Halswirbelsäule. Anfangs war mir oft leicht schwindlig und jede kleinste Anstrengung brachte Kopfschmerzen mit sich. Das wird jetzt von Tag zu Tag aber schon viel besser!“, erklärte Michael.
Momentan steht für den junge Fußballer, Physiotherapie auf dem Programm. „Zeit und Ruhe ist wohl das Wichtigste. Die Behandlungen zielen darauf ab, das parasympathische und sympathische Nervensystem wieder ins Gleichgewicht zu bekommen. Ebenso versuche ich die Dura (äußerste Hirnhaut) über das Kreuzbein zu entlasten“, so Christian Burlefinger. Navina Pertz, Sportwissenschaftlerin bei Corox ergänzt mit spezifischem Training: „Michi trainiert seine neurophysiologische Ansteuerung. Wir arbeiten über seine Faszien, Nerven und Augenmotorik, um die verletzte Strukturen wieder herzustellen.“
Kopfverletzungen sind ein sensibles Thema und sollten daher niemals unterschätzt werden. Das Corox-Team wünscht Michael weiterhin eine gute Genesung.