Wissenschaftlich Arbeiten bedeutet kritisch sein. Dieser Ansatz hat uns vor einigen Jahren dazu bewogen, ein Bewegungslabor in unserem Institut zu installieren.
Aber nur ein Investieren in Hardware alleine bringt die Kompetenz nicht in die Berufspraxis.
Gerade für den lückenlosen und unverwässerten Wissenstransport ist es für uns wichtig, Rückendeckung von unserem wissenschaftlichen Leiter, Prof. Dr. Andreas Wittke zu haben. Von ihm haben wir gelernt, dass die Zeit für Interpretation und Auswertung genau so wichtig ist, wie die Therapie selbst, denn nur wenn die Beobachtungen auch verstanden werden helfen sie uns, den weiteren Therapieverlauf zu präzisieren.
Bei uns beginnt wissenschaftliches Arbeiten mit eigenem Denken. Aufschlußreich sind deshalb ausführliche Beschreibungen und die Diskussion individueller Meinungen. Im Gespräch – bei uns Visite genannt – teilen wir nachvollziehbare Ergebnisse, grenzen Themen ein und setzen uns mit Fachtexten auseinander. Wir sind an der Beschaffenheit und an den Sinn- und Bedeutungszusammenhängen interessiert.
Einen komplexen Therapieverlauf analysieren, Argumentationen nachvollziehen sowie unsere Erkenntnisse vor dem Patienten verständlich darstellen können – hierzu braucht es Experten, die Fragen gegenüber offen sind und deren Wissen so umfangreich ist, dass Spielraum für Antworten bleibt.